Arolsen

Im Herbst 1943 ist die SS-Führerschule von Dachau nach Arolsen verlegt worden. Bis zu 123 Häftlinge waren hier in der Arolser Kaserne, die seit dem Abzug der letzten SS-Einheit im Herbst 1943 nicht mehr genutzt wurde, inhaftiert.

Es waren Landarbeiter, Arbeiter, Handwerker, Maurer, Zimmerer, Köche, Fleischer, Bäcker u.ä. ausgewählt und zur Arbeit gezwungen worden. Neben den handwerklichen Tätigkeiten mussten die Häftlinge alle Arbeiten des täglichen Lebens für die Schüler ausführen. Die Häftlinge wurden nicht nur zu Arbeiten in der Kaserne, sondern auch bei Bauarbeiten der SS, die Behelfsheime für die Familien von SS-Männern in der Stadt Arolsen errichtete, gezwungen.

Die Häftlinge waren im Gebäudekomplex der Führerschule, Georg Viktor Str. 2, untergebracht.

Am 29. März 1945 wurden die Häftlinge nach Buchenwald deportiert. Es ist kein Todesfall eines Häftlings aus dem KZ Außenlager in Arolsen bekannt. Es starben aber nachweislich einige der Häftlinge, die an Buchenwald überstellt wurden.

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