Billroda

Das KZ Außenlager in Billroda zählte 500 bis 700 Gefangene aus dem KZ Buchenwald. Die Häftlinge wurden zum Aufbau der unterirdischen Produktionsstätten der Gustloff-Werke, im ca. 500 Meter tiefen Salzschacht Burggraf, an der Ortsgrenze von Billroda zu Kahlwinkel, gezwungen.

Einige Häftlinge mussten auch auf Gehöften der Dorfbewohner arbeiten.

Die Häftlinge waren an verschiedenen Orten in Kahlwinkel/Bernsdorf und Billroda inhaftiert. Die Unterbringung erfolgte

- in der ehemaligen Gaststätte „Weißenborn“ des Dorfes Kahlwinkel,
- in einem Schuppen des Bauern Reichmuth,
- in einem Lager am Ortsausgang Kahlwinkel/Bernsdorf an der Finnebahn,
- in einem größeren Teillager unweit des Schachtes Burggraf,
- sowie im Kino oder in Baracken der Gemeinde Billroda.

20 Häftlinge starben in Folge der menschenunwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen während der Haftzeit.

Am 08.04.1945 wurde das Außenlager aufgelöst und es begann der Häftlingsmarsch zurück nach Buchenwald.

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