Bochum, Castroper Straße

Das KZ Außenlager der Eisen- und Hüttenwerke AG Bochum, Castroper Straße 228 (nach dem Krieg zunächst Stahlwerke Bochum AG; heute EBG Gesellschaft für elektromagnetische Werkstoffe mbH) bestand von August 1944 bis März 1945.

Die insgesamt 872 überwiegend jüdischen Häftlinge wurden bei der Eisen- und Hüttenwerke AG in Bochum und Wattenscheid zur Arbeit gezwungen.

Die Bewachung des Lagers übernahm die zum Außendienst nach Bochum abkommandierte SS-Wache des KZ Buchenwald. Lagerkommandant war SS-Oberscharführer Johann Schmidt.

Die Unterkünfte des KZ Außenlagers der Eisen- und Hüttenwerke AG Bochum lagen innerhalb der Werksmauern zwischen der Castroper Straße, der Karl-Lange-Straße und der in das Werk führenden Bahnlinie. Bis heute ist die genaue Lage dieser Unterkünfte noch nicht bestimmt.

Die Fabrikationsanlagen an der Castroper Straße wurden weder im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, noch nach Kriegsende demontiert. So konnte der Betrieb 1945 nahezu unverändert weitergeführt werden.

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