Eschershausen

Im Zuge der Untertageverlegung der Rüstungsindustrie sollten für die Unternehmen Volkswagenwerk GmbH, Deutsche Edelstahl-Werke und C. Lorenz AG auch im weitreichenden Tunnelsystem unter Ith und Hils Flugzeugteile und Motoren gefertigt werden. Die Unternehmen setzten für diese Arbeiten über 5.500 Zwangsarbeiter ein und hielten sie unweit des KZ Außenlagers Holzen, in einem Lager – dem Lennelager – mit 40 Baracken, gefangen.

Nachdem Ende Februar 1945 die Arbeiten von den über 5.500 Zwangsarbeitern des Lenne Lagers und den Häftlingen des KZ Außenlagers „Hecht“ weitestgehend abgeschlossen waren, wurde im Lenne Lager ein weiteres Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, das Lager „Stein“, eingerichtet. Am 3. März 1945 trafen 612 Häftlinge aus dem Konzentrationslager Buchenwald in diesem Lager ein.

Die Mehrheit der Häftlinge des KZ Außenlagers Holzen und des Lenne-Lagers Eschershausen wurde am 31. März 1945 in Güterwaggone nach Buchenwald transportiert. Die anderen Häftlinge gerieten am 8. April 1945 in Celle in einen amerikanischen Bombenangriff, der viele tötete. Viele der Überlebenden fielen dann einem Massaker durch die deutsche Wehrmacht, SS und Polizei zum Opfer.

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