Holzen
Das KZ Außenlager in Holzen / Eschershausen bestand vom 14. September 1944 bis zum 31. März 1945 unter dem Namen „Hecht“.
Anfänglich waren in diesem Außenlager 250 Häftlinge in Zelten interniert. Ihre Aufgabe war zunächst der Aufbau eines Barackenlagers für 1.000 Häftlinge am nordöstlichen Rand des Dorfes Holzen. Vier Unterkunftsbaracken für die Häftlinge, sowie das Verwaltungsgebäude, das Wachgebäude, die Umzäunung und die Wachtürme waren zur Jahreswende fertig gestellt. 500 Häftlinge waren zu diesem Zeitpunkt im KZ Außenlager Holzen inhaftiert.
Lagerkommandant war SS-Scharführer Alois Gemeinhardt. Ihm waren zunächst 25, dann 65 und schließlich 107 SS-Männer als Wachmannschaft unterstellt.
Die KZ-Häftlinge mussten für das Kommando „Stein“ beim Gleisbau zur Anbindung der Stollen im Hils mit der Normalspurbahn in Wickensen, beim Bau einer Starkstromleitung oder bei Ausbauarbeiten der Stollen im Hils Zwangsarbeit leisten, oder im Steinbruch am Geitberg arbeiten bzw. Holz einschlagen und abtransportieren. Sie wurden nach einer kräftezehrenden Arbeitswoche, auch am Sonntag gezwungen im Laufschritt Steine aus dem Steinbruch oberhalb Holzens in das Außenlager zu tragen. Belegt ist der Tod von 136 Menschen im KZ Außenlager Holzen.